Ankauf Erweiterung Justizzentrum Osnabrück

Beim begrenzt offenen Realisierungswettbewerb zur Erweiterung des Justizzentrums in Osnabrück gab es einen Ankauf für unser Büro.

Protokoll des Preisgerichts:
Die Verfasser erschließen das Justizzentrum an der vorgesehenen Stelle zwischen Alt- und Neubau. Im Erdgeschoss wird durch eine großzügige Verglasung von der Straße aus der Ausblick in die dahinter liegende Halle eröffnet. Der Zwischenbau präsentiert sich durch eine massive Wand, die gestalterisch sehr willkürlich in den Altbau einschneidet und auch als geschlossene Wand nicht nachvollziehbar ist. Die hinter dem Eingang liegende Halle ist von ihrer Ausprägung, von der Öffnung zum Innenhof und der Erschließung funktional und erzeugt zudem eine gute Übersichtlichkeit für Besucher. Auch die weitere Erschließung ist übersichtlich wenngleich die einseitige Erschließung zu erhöhten Verkehrsflächen führt. Das vergleichsweise hohe Bauvolumen ergibt sich möglicherweise durch die überdimensionierten Archivflächen im Untergeschoß. Die publikumsintensiven Bereiche der Grundbuchabteilung liegen gut angebunden an der zentralen Erschließungshalle. Die JVA wird in einem Geschoss in einer winkelförmigen Anordnung vorgesehen. Die Eingeschossigkeit der JVA wird prinzipiell positiv beurteilt, allerdings ist die Lage des Aufsichtsraums verbesserungswürdig. Die Fassade des Neubaus ist ohne besonderen Anspruch. Die horizontal gegliederte Fassadengestaltung auf die JVA zu übertragen, führt nicht zu einem vollständig überzeugenden Beitrag.