Der Umbau des 145 m langen Altbaus ermöglichte die Unterbringung sämtlicher Hör-, Konstruktions-, Übungs-, Seminarsäle und CAD/EDV-Labors.
Der Neubau der „Dienstraumspange“ wurde als paralleler Riegel vor der Nordfassade des Altbaus angeordnet, wodurch in diesem Bereich eine zweihüftige Anlage entstand.
Um die kräftige Gliederung des ehemaligen Kasernengebäudes mit seinen Eckresaliten zu bewahren, wurde die Länge des angelagerten Neubaus auf 100 m begrenzt.
Die deutliche Zäsur zwischen dem Altbau und der „Dienstraumspange“ wurde durch Bauten, die den Physikhörsaal und Teile der Werkstätten aufnehmen, und 10 m breite Innenhöfe ausgebildet. Der große Physikhörsaal am zentralen Innenhofbereich bildet das Zentrum der gesamten Anlage, das von der Haupterschließungsachse von Norden nach Süden tangiert wird.
Im Hallengebäude sind die großen Maschinenhallen und die meisten Labors untergebracht. An der Haupterschließungsachse angelagert sind die Chemielabors, die von allen Fachbereichen genutzt werden. Der Haupteingang in den Fachbereich Maschinenbau und Umwelttechnik ist der zentrale ebenerdige Eingang vom großen inneren Freibereich des Kasernengevierts.
Die gebäudetechnischen Installationen wurden in Sichtmontage ausgeführt. Die Mehrkosten der verwendeten hochwertigen Materialien wurden durch den Verzicht auf Verkleidungen, Verblendungen und abgehängte Decken kompensiert.
Die Abwärme der Labortechnik wird für die Gebäudeversorgung wiedergewonnen.
Im Gebäude wurden Heiz-Kühl-Decken montiert, deren Energiebedarf aus Grundwasserbohrungen gestillt wird. Diese regenerative Energienutzung deckt den Heizenergiebedarf des Verwaltungs- und des benachbarten Geschoßwohnungsbaus.