Fachakademie Altdorf

Der Neubau der Fachakademie für Sozialpädagogik in Altdorf an der Pegnitz positioniert sich als geradliniger kompakter Baukörper städtebaulich in einem Randbereich zwischen Wohnbebebauung, Gewerbe und ungenutzten Flächen. Mit klarer Sprache behauptet er sich gegenüber seinem heterogenen Umfeld.

Der Baukörper umfasst Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und eine Teilunterkellerung. Die Innenräume folgen einer klaren Funktionsteilung von großen und publikumswirksamen Flächen hin zu kleinteiligen Räumen. Im Erdgeschoss gruppieren sich der Mehrzweckraum und musische Räume um die zentrale Aula als Verteiler und Aufenthaltsfläche. Im 1.Obergeschoss befinden sich die Klassenräume, im 2. Obergeschoss die Verwaltung und die Räume für die Lehrer. In der Teilunterkellerung liegen ergänzende Räume sowie der Werkbereich, der sich zu einem eigenen Außenraum öffnet.

Die zentrale offene Fläche der Aula im Erdgeschoss wird in den Obergeschossen als Kern fortgeführt. Umlaufend an einem Flur liegen hier alle Räume. Der Kern als farbige Box ist innen und außen grün gehalten, die Klassenräume haben Bodenbeläge in verschiedenen Rottönen, im Flur wurde ein dunklerer Aubergineton gewählt.

Anders als die farbig gestalteten Räume der Obergeschosse ist das eher öffentliche Erdgeschoss zurüchhaltend und materialorientiert. Die Böden haben Parkett oder Terrazzobelag, Wandflächen sind hier auch mit einer Holzwandverkleidung in heller Eiche versehen.

Die Hülle des Hauses wurde bewusst schlicht gehalten. Weiß, geputze Oberfläche dominieren und werden an verschiedenen Stellen Flächen durch goldfarbene Lochblechverkleidung akzentuiert. Der kompakten Form folgend ist das Dach als Flachdach ausgeführt, die Dachfläche ist mit extensive begrünt.