Nachdem die bestehende Sporthalle aus den 1970er-Jahren bereits 2014 aufgrund statischer Mängel komplett gesperrt werden musste und Untersuchungen ergaben, dass eine Ertüchtigung und energetische Sanierung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht möglich war, entschied sich der Auftraggeber für einen Ersatzneubau an gleicher Stelle.
Die Entwurfsidee der Dömges Architekten AG mit einem dynamisch geformten und leichtem Baukörper, der auf einem geradlinigen schwarzen Sockel ruht, wurde mit Farbgebung und Materialität konsequent fortgeführt. Die silberne Metallverkleidung hebt sich deutlich vom dunklen Glasfaserbeton im Erdgeschoss ab und betont die freie Form der an zwei Seiten geneigten und geknickten Fassade. Mit ihrem Fugenbild folgen die großformatigen Aluminiumpaneele der Neigung des Baukörpers und unterstreichen so dessen Gesamteindruck als gebaute Dynamik für einen Ort der Bewegung.
Die Sporthalle ist ein Holzskelettbau. Satteldachbinder aus Leimholz überspannen in Querrichtung die komplette Halle. Sie sind 32 Meter lang, bis zu 2,75 Meter hoch und wurden in einem Stück auf die Baustelle geliefert und eingebaut. Die Wände sind als gedämmte Holzständerkonstruktion mit hinterlüfteten Fassadenkonstruktionen ausgeführt. Die Fassade im Obergeschoss ist mit großformatigen und leichten Alumimiumsandwichpaneelen mit nicht sichtbarer Agraffenbefestigung bekleidet, beides aus Aluminium, sie können daher vollständig recycelt werden und dem Kreislauf der Wiederverwertung zugeführt werden. Die Fassade im Erdgeschoss mit Glasfaserbeton hat eine hohe Widerstandsfähigkeit und ist mit Grafittyschutz beschichtet. Beide Verkleidungen sind wartungsfrei. Unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit wurde für die Tragkonstruktion Holz als nachwachsender Rohstoff mit geringem Gewicht gewählt.
Dreifachsporthalle Altdorf
Neubau einer Dreifachsporthalle in Altdorf