Die ehemalige Pädagogische Hochschule in Augsburg wurde in einer außerordentlichen architektonischen und künstlerischen Qualität realisiert. Diese konnte weitgehend erhalten werden und macht das Ensemble zu einem seltenen Baudenkmal herausragender Nachkriegsarchitektur.
Die Gebäude wurden zur Nutzung durch das Bayernkolleg, einer staatlichen Einrichtung des zweiten Bildungsweges, generalsaniert. Kern der Planungsaufgabe war die funktionale und barrierefreie Neugliederung der Anlage für die neue schulische Nutzung. Eine vorrangige Rolle spielte der Denkmalschutz aller Gebäudeteile, insbesondere der baukünstlerischen Innengestaltung und der Fassaden. Die energetische Sanierung erfolgte durch eine Innendämmung an den Außenwänden.
Im Atriumgebäude wurden im EG die Verwaltung und die Bibliothek untergebracht. Der vorhandene große Konzertsaal wird als Multifunktionsraum weiter genutzt. Im 1.OG wurde in der ehemaligen Mensa der Lehrerbereich eingerichtet. Das früher offene Atrium wurde mit einem Stahl-Glas-Dach überdeckt.
Das Seminargebäude wird in allen drei oberirdischen Geschossen für Unterrichtsräume genutzt. Die bestehende Pausenhalle blieb unverändert.
Die größte Veränderung erfuhr das Hörsaalgebäude. Die großen Hörsäle mit ansteigendem Gestühl konnten so von der Schule nicht genutzt werden. Der westliche Hörsaal wurde deshalb zur Mensa umgebaut, der östliche zur KiTa. Im Mittelteil, dem bisherigen kleinen Hörsaal, wurde die Küche eingebaut sowie der Speiseraum der KiTa. Die Bereiche wurden so angelegt, dass die großzügige Höhe der ehemaligen Säle in Teilen noch erlebbar ist.
Bayernkolleg Augsburg
Generalsanierung der denkmalgeschützten ehemaligen Pädagogischen Hochschule zur Nutzung durch das Bayernkolleg