Die Hans-Scholl-Grundschule wurde 2003 - 2004 im Naabtalpark in Burglengenfeld errichtet. Aufgrund steigender Schülerzahlen und fehlender Räumlichkeiten für den Ganztagesbetrieb bedarf es einer Erweiterung, welche in Form eines Holzhybridbaus im nördlichen Bereich des Schulgeländes umgesetzt wird.
Der Erweiterungsbau nimmt mit der westlichen und östlichen Außenkante die Fluchten des u-förmigen Baukörpers der bestehenden Grundschule auf. Auch in seiner 2-Geschossigkeit orientiert sich der Neubau am Bestand. Das Obergeschoss überkragt das Erdgeschoss auf der Südseite, sodass sich hier ein gedeckter Außenbereich vor der Schulmensa ausbildet. Ein geschlossener Zwischenbau stellt über beide Geschosse eine Verbindung zum Bestandsgebäude her.
Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus werden eine Mensa mit Aufwärmküche für 330 Essensteilnehmer sowie allgemein nutzbare Räume untergebracht. Das Obergeschoss dient als Unterrichtsbereich für acht Klassen. Alle Klassen- und Gruppenräume sind ringförmig um eine gemeinsame Mitte angeordnet, dem sogenannten Marktplatz, der sowohl als Lernlandschaft als auch Freizeitfläche dient. So entsteht keine traditionelle Flurschule, sondern ein inklusives, zukunftsfähiges Bildungsgebäude mit Raum für die Umsetzung moderner pädagogischer Konzepte.
Während das Erdgeschoss wie auch die Teilunterkellerung in Massivbauweise aus Stahlbeton ausgeführt werden, wird der Klassentrakt im Obergeschoss in Holzbauweise errichtet. Der Einsatz von Holz verleiht dem Marktplatz eine warme, behagliche Atmosphäre, die überspannende Sheddachkonstruktion mit Oberlichtern schafft eine natürliche Helligkeit. Die ebenso offene und lichtdurchflutete Gestaltung der Mensa und der Klassenräume verleiht dem gesamten Erweiterungsbau eine hohe Aufenthaltsqualität.
Hans-Scholl-Grundschule Burglengenfeld
Erweiterung der Hans-Scholl-Grundschule