Ziel der städtebaulichen Entwicklung war die Umwandlung, des nördlich der Innenstadt gelegenen Areals des ehemaligen Edeka-Zentrallagers, in ein kompaktes und nachhaltiges Wohnquartier.
Die städtebauliche Rahmenplanung sieht eine Aufteilung des Wohnquartiers in vier rechteckige Höfe vor, die sich um eine begrünte Mitte anordnen. Zur Gliederung der vier unterschiedlich großen Höfe sieht das städtebauliche Konzept unterschiedliche Bauhöhen der Gebäude von drei bis sechs Vollgeschossen vor. Als Dachform werden ausschließlich Flachdächer vorgesehen, um die Dachflächen für Dachgärten und Terrassen den Bewohnern zur Verfügung zu stellen. In den vier Innenhöfen befinden sich private und gemeinschaftlich genutzte Freiflächen mit Spielbereichen und Nebengebäuden für Fahrräder und Müll.
Zwischen den Höfen verläuft von West nach Ost eine großzügige Wegeverbindung von der Stadtmitte zum östlich angrenzenden Freizeitgelände. Eine weitere Wegeachse führt von Nord nach Süd zur Anbindung der südlich angrenzenden Wohngebiete an einen neu entstehenden Einzelhandelsstandort. Somit wird das neue Wohnquartier engmaschig mit der Umgebung verbunden. Während die Bepflanzung entlang der Hauptachsen einer strengen Anordnung folgt, geht diese am Ortsrand in eine lose Baumstellung über, sodass das Quartier auch grünordnerisch angemessen in die Umgebung eingebettet wird.
Zur Sicherstellung einer wirtschaftlichen und funktionalen Lösung haben wir neben der städtebaulichen Rahmenplanung auch alle Regelgrundrisse für das Quartier entwickelt. Die gestalterischen Qualitäten wurden außerdem über einen Gestaltleitfaden erläutert. In Gänze entsteht ein gut integriertes Stadtquartier mit eigener Identität und ca. 385 Wohneinheiten.